Der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Altötting hatte erstmals zum Musik-Café am Samstag ins AWO Mehrgenerationenhaus geladen – etwa 90 Mitglieder verschiedener Ortsvereine und des ukrainischen Hilfsvereins Kolos verbrachten mit vielen Freunden einen gemeinsamen Nachmittag mit Musik und guter Laune. Geboten waren unter anderem Gesangs- und Tanzeinlagen – deutsche und ukrainische Gruppen trugen dabei gemeinsam zum Gelingen des Nachmittags bei.
Die Veranstalter stellten das herausragende ehrenamtliche Engagement aktiver Vereinsmitglieder heraus – etwa 15 von ihnen waren schon für die Organisation und das Gelingen der dreistündigen Veranstaltung im Einsatz. Natalia Laib, Leiterin des AWO Mehrgenerationenhauses und Vorsitzende des Vereins Kolos sagte, von den vor dem Krieg geflüchteten Ukrainern seien in der Region Altötting mittlerweile mehr ehrenamtlich aktiv als in ihrer Heimat. Der vor wenigen Wochen gegründete Verein zähle derzeit etwa 100 Mitglieder, Ukrainer wie Einheimische. Gemeinsam setze man sich dort für das Gemeinwohl ein. Die Beteiligten an diesem Nachmittag waren nicht nur international, sondern auch generationenübergreifend aktiv: „Gemeinsam ist man stark“, so Laib.
Der Töginger AWO Ortsverein war mit der Chorgruppe „AWO-Lerchen“ und insgesamt 30 Mitgliedern angereist. Die „Lerchen“ hatten das Lied „Ein bisschen Frieden“ mit im Gepäck, einst ein Erfolgstitel zu Anfang der krisengeschüttelten 80er Jahre. Beim Thema Frieden stimmte die im Mehrgenerationenhaus angesiedelte ukrainische Chorgruppe spontan in den Refrain ein. „Das war ein wirklich verbindender Moment“, sagte Marianne Kasböck vom Ortsverein Töging. Das Fazit der ehemaligen stellvertretenden Kreisvorsitzenden und langjährigen Töginger Ortsvorsitzenden Kasböck zum Programm mit Musik und Tanzeinlagen sowie der Vorstellung ukrainischer Instrumente: „Es hat alles gepasst!“