Burghausen. „Regen bringt Segen", sagt man - und so machte sich unsere kleine Schar AWO-Getreuer trotz vereinzelter Tröpfchen vom grauen Himmel auf um den kleinen Teil des Stadtparks zu erkunden, der Bürgerhaus und Burggelände verbindet.
Herrliche Linden- und Apfelbäume , Kastanien, Kornelkirschen und Birnenquitten versprechen schon jetzt reiche Früchte und saftiges Grün erfreut die Augen der Wanderer. Über die Ampeln gelangen wir zum Wilhelm-Höger-Platz und lauschen auf das beruhigende Plätschern des Springbrunnens. Schon erreichen wir unser Ziel - den botanischen Garten mit den Grundmauern der Villa Galitzenstein.
Hier rasten wir in einer grünen Oase und genießen. Nach kaltem Getränk ist uns nicht gerade, doch eine kleine Brezel stärkt uns. Was ist mit der kulturellen Überraschung? Schon betritt Lotte LLacht die Bühne (eine Bank zwischen einer Linde und einer Kastanie) und erzählt aus ihrem Programm "auf Bäumen", weiß Geschichten über den Kirschbaum ihrer Kindheit, über die Kastanien im Stuttgarter Schlossgarten, über die Linde, die dürstet, über die vielblättrige Palme der Maori und über die germanische Eiche zu erzählen. Noch mehr, noch mal, noch eine Geschichte ...
Es ist ein gelungener Spätnachmittag und auch der Nieselregen zum Heimgehen macht uns nichts mehr aus.
Karin Ebensperger